Chirotherapie
Die Chirotherapie oder Manuelle Medizin befasst sich mit der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken, die in Form und Zusammensetzung intakt sind, deren Funktion jedoch gestört ist.
Grundsätzlich hat man die Möglichkeit, eingeschränkt bewegliche (hypomobile) Gelenke mobilisierend oder manipulativ zu behandeln. Bei der "mobilisierenden" Behandlung wird die Beweglichkeit durch sanft und häufig wiederholte Dehnungsbewegungen wiederhergestellt. Die "manipulierende" Behandlung beruht auf der Erkenntnis, dass eine sehr schnell durchgeführte und kurze Bewegung mit viel weniger Kraft oft zu einer sofort einsetzenden und oft vollständigen Wiederherstellung der Beweglichkeit führen kann. Diese Techniken sind an der Wirbelsäule dem Arzt (in der Chirotherapie) vorbehalten. Manipulative Techniken an Extremitätengelenken sowie mobilisierende Wirbelsäulentechniken können auch von entsprechend ausgebildeten nichtärztlichen Personen durchgeführt werden (z. B. Physiotherapeuten). Sie wird dann nicht als "Manuelle Medizin" sondern als "Manuelle Therapie" bezeichnet.
Allgemein ist eine Abklärung bestimmter Wirbelsäulenschäden (beispielsweise Metastasen, Tumoren) mittels Röntgenaufnahmen oder besser CT/MRT vor jeglicher Manipulation der Wirbelsäule unabdingbar!
Im Allgemeinen werden die Kosten für die Chirotherapie von den Krankenkassen übernommen.